Die Geschichte
Bereits in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts sicherte sich die Bürgerschaft von Weitra gewisse wirtschaftliche und rechtliche Privilegien. Die älteste Fassung der städtischen Privilegien stammt aus dem Jahr 1321. In dieser Urkunde gewährt der Habsburgerkönig Friedrich der Schöne den Bürgern von Weitra ein Privileg, welches ein Brau- und Absatzmonopol für die Stadt aussprach – und Weitra somit zur ältesten Braustadt Österreichs machte!
Die Blütezeit der Braukultur
Dieser Freibrief wurde von Herzog Rudolf IV. noch erweitert und im Umkreis einer Meile (7,532 km) durfte kein Brau- oder Wirtshaus errichtet werden. Die Stadt erlebte in den folgenden Jahrhunderten eine Blütezeit der Braukultur. Die Brauer von Weitra organisierten sich in einer Zunft, der angeblich ältesten im damaligen Österreich. Sogar die Wiener Bierbrauer mussten lange Zeit hier ihre Prüfungen ablegen.
1645 gab es in Weitra 33 bürgerliche Brauhäuser, daneben das Städtische Brauhaus und das herrschaftliche Hofbräuhaus – das heutige Brauhotel Weitra.
Bierkultur
Der Brautradition Weitras ist eine Dauerausstellung in den weitläufigen Kellergewölben des Schlosses Weitra gewidmet. Liebevoll gehütete Sammlerschätze aus Privatbesitz, verschiedene Gegenstände des Brauhandwerks und jahrelang zusammengetragene „Bierreliquien“ zeichnen ein anschauliches Bild von der Welt des Bieres.